CAIRO, 11. Oktober 2023 (WAM) - Abdulrahman bin Mohamed Al Owais, Minister für Gesundheit und Prävention der VAE (MoHAP), leitete die Delegation der VAE auf der 70. Tagung des WHO-Regionalkomitees für den östlichen Mittelmeerraum in Kairo.
Tagung des WHO-Regionalkomitees für den östlichen Mittelmeerraum, die in Kairo stattfand. An der Tagung nahmen namhafte Würdenträger teil, darunter der WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesu und der Regionaldirektor der WHO für den östlichen Mittelmeerraum, Dr. Ahmed Al Mandhari, sowie Vertreter verschiedener Mitgliedstaaten.
Während der Regionaltagung lud Minister Al Owais die Mitgliedstaaten des WHO-Regionalkomitees für den östlichen Mittelmeerraum erneut zur Teilnahme an der bevorstehenden 28. UN-Klimakonferenz der Vertragsparteien (COP 28) ein. UN-Klimakonferenz der Vertragsparteien (COP 28) teilzunehmen. Die Konferenz wird vom 30. November bis zum 12. Dezember 2023 in den VAE in der Expo City Dubai stattfinden und soll die internationale Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz, fördern.
COP28 Gesundheitstag
Minister Al Owais wies auf einen Meilenstein hin: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hat die Präsidentschaft der COP28 einen Gesundheitstag am 3. Dezember 2023 vorgesehen. An diesem Tag werden Gesundheitsminister aus aller Welt zusammenkommen, um Erkenntnisse auszutauschen und künftige Strategien zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels zu entwerfen und gleichzeitig Ernährungssicherheit, Gesundheit und sanitäre Versorgung für alle zu gewährleisten. Al Owais betonte, wie wichtig es ist, dass die Gesundheit ein Schwerpunkt in den Klimadialogen bleibt, und bekräftigte die Notwendigkeit, die Bemühungen auf die Schaffung gerechter, klimaresistenter Gesundheitssysteme zu lenken.
"Es ist von entscheidender Bedeutung, die Reaktion des Gesundheitssektors auf den Klimawandel zu verstärken, da die zunehmenden Hitzewellen und die Ausbreitung von Infektionskrankheiten eine wachsende Bedrohung für Einzelpersonen und Gemeinschaften darstellen. Diese Herausforderungen unterstreichen die Notwendigkeit, widerstandsfähige Gesundheitssysteme zu schaffen, die den negativen Auswirkungen des Klimawandels standhalten können", erläuterte er und fügte hinzu, dass das Treffen als Knotenpunkt für regionale und globale Nationen dienen soll, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit zu mildern.
Der Minister des MoHAP wies darauf hin, dass die Gesundheit eine der Hauptsäulen des Aktionsplans der Konferenz sei, der sich auf die Verbesserung der menschlichen Gesundheit, der Lebensqualität und der Lebensgrundlagen konzentriere, die für die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen Klimamaßnahmen und gesundheitlichen Reaktionen auf klimatische Widrigkeiten von wesentlicher Bedeutung seien.
Die WHO-Generaldirektorin dankte der Führung der Vereinigten Arabischen Emirate dafür, dass sie der Veranstaltung einen Gesundheitstag gewidmet haben, und für ihre Initiative, die COP28 auszurichten, und betonte die Bedeutung der Beteiligung der Mitgliedstaaten, insbesondere am Gesundheitstag. "Wir freuen uns darauf, eine Erklärung abzugeben, um zu signalisieren, dass Gesundheit ein wesentlicher Bestandteil des Klimawandels ist", sagte Dr. Tedros. Er rief zu kollektivem Handeln auf, um widerstandsfähige Gesundheitssysteme aufzubauen, um gesundheitliche Herausforderungen zu bekämpfen und die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.
Internationale Anerkennung
Ein bemerkenswerter Teil des Treffens war die Diskussion des regionalen Unterausschusses über die Ausrottung der Kinderlähmung und deren Ausbrüche, die von Minister Al Owais und Dr. Hanan Al Kuwari, Ministerin für öffentliche Gesundheit von Katar, gemeinsam geleitet wurde. Auf der Sitzung wurden die Initiativen von Präsident Scheich Mohamed bin Zayed Al Nahyan zur Bekämpfung der Kinderlähmung in Pakistan gewürdigt, die in Zusammenarbeit mit der Bill & Melinda Gates Foundation durchgeführt wurden.
Al Owais führte den bemerkenswerten Erfolg der Polio-Impfkampagne der VAE auf die Unterstützung Seiner Hoheit Scheich Mohamed bin Zayed Al Nahyan zurück. Die 2014 gestartete Kampagne zielte zunächst darauf ab, drei Millionen Kinder in Pakistan zu impfen, und hatte ihre Reichweite bis 2022 auf 17 Millionen Kinder erweitert. Trotz der COVID-19-Pandemie wurde die Kampagne fortgesetzt und von Juli 2020 bis September 2022 rund 192 Millionen Impfdosen unter strengen Präventivmaßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung verabreicht.
Während des regionalen Treffens wurde eine Vielzahl gesundheitsbezogener Themen erörtert, die sowohl für den östlichen Mittelmeerraum als auch für die globale Ebene von Bedeutung sind. Diskutiert wurden u. a. der Umgang mit nichtübertragbaren Krankheiten in Notfällen, die Stärkung der gesundheitlichen Vorsorge für Massenveranstaltungen im östlichen Mittelmeerraum, die miteinander verknüpften Herausforderungen des Klimawandels, der Gesundheit und der Umwelt, die Stärkung des Gesundheitspersonals in der Region und die Verarbeitung der Lehren aus der COVID-19-Pandemie.
Darüber hinaus befasste sich das Treffen mit den neuesten Entwicklungen bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten, der Ausweitung des Zugangs zur psychischen Gesundheitsversorgung, der Umsetzung der regionalen Strategie zur Eindämmung des Tabakkonsums und der Umsetzung eines regionalen Rahmens zur Beseitigung der vermeidbaren Sterblichkeit bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen.
Gemeinsame Anstrengungen
Minister Al Owais dankte dem WHO-Regionalkomitee für den östlichen Mittelmeerraum für seine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Koordination zwischen den Mitgliedstaaten. Er betonte die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen bei der Bewältigung gesundheitlicher Herausforderungen, der Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Gesundheitssysteme und der Förderung der Zusammenarbeit zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit auf globaler Ebene.
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