NEW YORK, 28. April 2023 (WAM) -- Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat heute einstimmig eine von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Japan in ihrer Eigenschaft als Mitverantwortliche für das Afghanistan-Dossier ausgearbeitete Resolution angenommen, die die Entscheidung der Taliban verurteilt, afghanischen Frauen die Arbeit für die UNO in Afghanistan zu verbieten.
Die Resolution wurde von mehr als 90 UN-Mitgliedsstaaten mitgetragen, darunter zum ersten Mal auch von mehr als 28 Mitgliedstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit.
"Mit der Verabschiedung dieser Resolution sendet der UN-Sicherheitsrat eine unmissverständliche Botschaft der Verurteilung und eine klare Aufforderung zur raschen Aufhebung nicht nur dieses jüngsten Verbots, sondern auch anderer Verbote, die die Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan einschränken", sagte Botschafterin Lana Zaki Nusseibeh, Ständige Vertreterin der VAE bei den Vereinten Nationen in New York. "Stabilität, wirtschaftlicher Aufschwung und politische Versöhnung sind in Afghanistan ohne die Einbeziehung der afghanischen Frauen und Mädchen nicht möglich."
Die Resolution fordert die volle, gleichberechtigte, sinnvolle und sichere Teilhabe von Frauen und Mädchen in Afghanistan; sie unterstreicht die dringende Notwendigkeit, sich weiterhin mit der katastrophalen wirtschaftlichen und humanitären Lage in Afghanistan zu befassen, und erkennt die Notwendigkeit an, das Vermögen der afghanischen Zentralbank zum Nutzen des afghanischen Volkes einzusetzen.
Die Resolution bekräftigt auch die unverzichtbare Rolle der Frauen in der afghanischen Gesellschaft und bringt ihre tiefe Besorgnis über die zunehmende Aushöhlung der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten der Frauen in Afghanistan zum Ausdruck.
Der vollständige Text der Resolution ist hier abrufbar:
https://uaeun.org/statement/uae-unsc-eovafg-27apr/
https://www.wam.ae/en/details/1395303151899